Verrückt!

So wechselhaft wie das Wetter, sind momentan auch meine Gefühle...
Einerseits frage ich mich, ob jede Entscheidung, die ich gefällt habe, richtig war oder ob ich doch nicht etwas übersehen habe. Eigentlich sollte ich doch mit allem zufrieden sein, oder nicht?
Ich mache doch genau das, was ich wollte und dennoch bin ich teilweise so unmotiviert, dass ich am liebsten wochenlang in meinem Bett rumlungern möchte...
Ich bin seit fast 4 Jahren in einer glücklichen Beziehung und dennoch frage ich mich manchmal, ob ich was verpasse...
Ich bin endlich unabhängig und kann frei entscheiden und dennoch fühle ich mich allein und so unsicher...
Was ist nur los mit mir? Momentan schiebe ich es auf meinen Urlaubsentzug und den Stress, den ich die letzten Wochen hatte, aber ist das nur eine Ausrede?
Was, wenn ich doch unglücklich bin und es einfach nur geschickt verdränge?

Vielleicht interpretiere ich aber auch nur wieder zu viel... vielleicht denke ich darüber zu sehr nach und "zerdenke" alles.
Ist es der vorweihnachtliche Stress, der mich so fühlen lässt? Kann gut sein.
Ein Tag wieder Kind sein, was würde ich nur dafür geben? Den ganzen Tag draußen spielen und sich über die kleinsten Dinge aufregen. Den Tag so gut wie möglich nutzen, da man nicht an das Morgen denkt. Nichts verschieben und alles gleich erleben wollen.
Noch 2 Tage dann sind es wirklich 4 Jahre... Wo geht die Zeit nur hin? Einerseits haben wir so viel erlebt, so viel durchgemacht und sind gewachsen. Andererseits laufen wir auf der Stelle und kommen nicht voran. Einfach, weil uns die Mittel dazu fehlen... Es ist mühsam, immer nur warten zu können.
Aber es bleibt nichts anderes übrig...
>Du hast noch alle Zeit der Welt. Du bist noch so jung!< Höre ich es aus allen Ecken, aber wenn ich immer nur warte, dann verpasse ich doch etwas, nicht? Ich kann doch nicht immer nur warten... Was, wenn es doch der falsche Weg ist und ich noch Erfahrungen sammeln muss?

2015.. du warst ein anstrengendes Jahr!

Hoffentlich wird 2016 übersichtlicher...
Und bis dahin: Durchatmen und weitermachen!



Schritt für Schritt

Es geht voran... und das ist die Hauptsache.
Auch wenn es lange dauert, wer Geduld hat wird siegen.
Alles nimmt seinen Lauf.
Ich komme zur Ruhe und habe keine Gewissensbisse mehr. Alles pendelt sich so langsam ein.
Es tut gut. Ich atme aus und es fällt mir eine Last von den Schultern.
Bin ich wirklich zufrieden mit allem? War es das schon? Ja, ich denke schon.
Endlich ist der Weg eben und hat keine Auf und Abs mehr. Ich kann weit nach vorne blicken und sehe was mich erwartet. Und es macht mir keine Angst.

Ein neuer Lebensabschnitt beginnt...

Es ist soweit.
Endlich werde ich frei sein.
Keine Last, die auf meine Schultern abgelegt wird.
Ich trage nur noch meine eigene Last, meine eigenen Sorgen.
Ich kann tun und lassen was ich will.
Keiner kann mich mehr beeinflussen, denn ich bin mein eigener Herr.
Endlich kann mein Freund auch bei mir sein ohne dass wir gestört werden.
Endlich kann ich gehen und kommen wann ich will.
Ich kann endlich selbst entscheiden und meine Entscheidung wird keinen mehr verletzen.
Es wurde Zeit.

Nenn mich selbstsüchtig, egoistisch und kalt, aber ich sehe das als Chance endlich unabhängig und selbstständig zu werden.

Nur noch 2 Tage und mein neuer Lebensabschnitt wird beginnen.
Ich habe keine Angst mehr, allein zu sein.
Im Gegenteil.
Ich freue mich darauf.



Wie konnte ich mich nur so täuschen?

Es kommt mir so vor, als würde ich dich nicht mehr kennen.
Du bist in meinen Augen plötzlich eine ganz andere Person.
Ich sehe dich mit anderen Augen, so fremd und so kalt.
Niemals hätte ich das von dir erwartet... niemals!
Wie konnte ich mich in einem Menschen nur so täuschen?
Hast du ein zweites Gesicht, das ich erst jetzt sehen konnte?
Ich weiß nicht, wie es weiter gehen soll...
Immer wieder erinnere ich mich daran und jedes Mal tut es höllisch weh.
Und dann schaue ich dich an und verstehe die Welt nicht mehr.
Warum nur hast du das getan? Ich kann nicht aufhören, zu fragen.
Alles, was ich in meinen Gedanken aufgebaut hatte, ist mit einem Mal zerstört.
Ich kann mich auf nichts mehr verlassen.. nichts ergibt einen Sinn.
Ich fühle mich so allein und so hintergangen.
Als hätte mich jemand einfach so im Regen stehen gelassen und mir meinen Regenschirm aus der Hand gerissen.
Es gibt Momente, da ist es fast so wie es vorher war und ich bin für einen Augenblick glücklich, doch dann kommt die Keule der Vergangenheit und schlägt mit voller Wucht auf meinen Schädel.
Dann stelle ich mir vor, wie viel Spaß du an dem Abend hattest, nachdem du mich angelogen hast. Wie dir einfach alles in dem Moment egal war, nur damit du 3 Stunden deinen Spaß hast. Und auch am nächsten Morgen hast du mir immer wieder ins Gesicht gelogen. Dabei gab es nicht mal einen Grund! Es lief doch gerade alles so perfekt. Oder hast du mir was vorgeheuchelt?
Immer wieder fragte ich dich, ob du unglücklich bist, aber du verneintest dies immer wieder.
Es kommt mir so vor, als würde ich extrem übertreiben und mich wieder zu sehr hineinsteigern. Aber wieso sollte man auch wegen so einer banalen, kleinen Sache lügen? Es wird für mich immer unverständlich bleiben.
Ich weiß nicht, was ich noch tun soll...
Ich fühle mich so schwach, so kraftlos und leer...
Ich spüre kaum noch was, bin taub...
Du warst so wichtig geworden in meinem Leben. Ich wollte dich immer an allem teilhaben lassen. Deine Meinung und deine Gedanken waren mir wichtig. Deine Nähe tat mir immer gut und ich war einfach glücklich, wenn ich bei dir sein konnte...
Und jetzt? Jetzt blicke ich in deine Augen und kenne dich nicht. Du bist wie ein Fremder für mich. Ich bin mir nicht mehr sicher. Ich fühle mich allein.

Und wieder einmal sitze ich auf dem Boden und schwebe in der Luft

Wieso schenkst du mir Flügel? Um sie mir dann wieder rauszureißen?
Was sollte diese dumme Aktion?
War es das wirklich wert?
Hattest du jetzt deinen Spaß?
Du hast es kein bisschen bereut... erst am nächsten Morgen, als du verkatert aufgewacht bist...
Und dennoch hast du weiter gelogen.. immer weiter... ohne Rücksicht auf mich und meine Gefühle..
Du hast alles aufs Spiel gesetzt! Alles!
Für was? Für 3 Stunden? Für deinen besten Freund? Und was hat es gebracht? NICHTS.
Es lief gerade so gut!
Es sind fast 4 Jahre... um genau zu sein sind es heute auf den Tag genau 3,5 Jahre.. und du versaust alles wieder...
Wieso tust du mir immer weh? Findest du das toll? Macht es dir Spaß? Denn ich kann nicht glauben, dass du wirklich so blöd bist und nicht weißt, was es für Konsequenzen hat so dumm zu handeln!

Ich bin so enttäuscht, dass ich es nicht in Worte fassen kann.
Du hast mich richtig verletzt und alles was du nur tun kannst, ist dich zu entschuldigen.
Und wieder bleibt es an mir hängen... Vielen Dank auch!
Die Frage ist nur, ob ich das alles überhaupt noch will...
Immer wieder hast du mich verletzt und immer wieder habe ich nachgegeben... aber irgendwann ist auch genug...
Wie kann ich dir jemals wieder vertrauen?
Es ergibt einfach keinen Sinn.. Ich versuch es zu verstehen, doch es klappt nicht...
Wieso hast du mich angelogen?
Wieso musst du mir immer wehtun? Wozu habe ich das verdient?
Wieso tust du das uns an?

Du hast alles aufs Spiel gesetzt.... doch wieso soll ich es sein die sich die Mühe macht, das, was du gebrochen hast, wieder zu richten?
Vielleicht wird es nie wieder so sein wie es vorher war.

Nothing else matters

Wenn man sich in die Augen schaut und weiß, dass es passt...
Wenn man sich trifft und sich aufeinander freut... jeden Tag aufs Neue.
Wenn man gemütlich zusammen Fern schaut und sich aneinander kuschelt...
Wenn man morgens früh aufsteht und sich auf den gemeinsamen Tag freut...
Wenn man streitet, sich wieder versöhnt und es einen noch mehr zusammenschweißt...
Wenn man nur an den anderen denken kann...
Wenn man die Stunden zählt bis man sich wieder sieht...
Wenn man zusammen einschläft...
Wenn man sich gegenseitig neckt und lacht...
Wenn man die Gedanken des anderen lesen kann...
Wenn man weiß, dass man gut aufgehoben ist...
Wenn man sich geborgen und verstanden fühlt...
Wenn man die Hände des anderen nimmt und dessen Wärme spürt...
Wenn es draußen kalt ist und man sich an den anderen kuschelt und seinen Herzschlag hört...
Wenn man sich das Leben ohne den anderen nicht mehr vorstellen kann...

...dann ist nichts anderes von Bedeutung.



Willst du es?

Sprachlos...
Du hast mir gesagt, dass du dich demnächst mit mir verloben willst... Ist das wahr?
Ich war so gelähmt, dass ich kurz innehalten musste. Eigentlich hat es mich sogar gefreut. Es hat mir Sicherheit gegeben, die Nähe die ich gerade gesucht hatte. Immer dachte ich, du bist so weit weg von mir, so distanziert... Du hast mir das Gefühl gegeben, du würdest mir was verheimlichen. Mir nicht alles sagen. Ich kam mir etwas einsam vor.
Eigentlich wollte ich einen Schritt weiter gehen, sodass wir endlich zusammenziehen. Aber es klappt einfach momentan nicht und das zieht mich runter. Meine Laune verschlechtert sich und meine Motivation geht dahin...
Aber dieser Satz hat mir irgendwie ein Glücksgefühl gegeben. Ich hätte nie gedacht, dass du schon so weit denkst. Auch wenn diese Überlegung schnell wieder verflogen war, geht es mir deutlich besser. Ich fühle mich gut bei dir.

Auch wenn ich immer noch Angst habe, ob ich das Richtige tue... Denn die Unsicherheit ist immer noch da. Ich weiß nicht, ob du der Richtige bist. Doch im Moment fühlt es sich so an und das zählt.

Das Streichholz

Der Frühling nähert sich... zwar langsam aber dennoch kann man ihn von Weitem erblicken. Die Sonne wärmt meinen Körper und tankt mich mit neuer Energie. Das hat mir in den letzten Monaten gefehlt.
Mittlerweile habe ich meinen Alltag, mein Rhythmus der sich eingependelt hat. Jede Woche habe ich was zu tun, bin unterwegs, arbeiten, treffe mich mit Freunden,... Es gefällt mir. Endlich habe ich einen Boden, auf dem ich laufen kann. Einen robusten und ebenmäßigen Weg, ohne Abzweigungen und Hindernisse.

Alles scheint normal zu sein, nicht langweilig, aber routiniert. Dennoch bin ich unzufrieden. Etwas stimmt nicht, ein dunkler Fleck ist noch da, der unbemerkt in der Ecke lungert. Ich bin unruhig deswegen und habe Sorgen.
Ich möchte einen Schritt weiter gehen, aber dieser Schatten hält mich zurück. Er verweigert mir die Weiterfahrt... Ich komme nicht zu meinem Ziel, er hält mich auf. Die Zeit vergeht, aber ich komme nicht weiter... Er legt mir Steine auf meine selbst erbaute Straße.
Es nervt und macht mich traurig. Wieso kann ich nicht die Tür öffnen und Licht reinlassen? Wieso muss ich immer noch warten, während dieser Fleck dunkler und größer wird. Er breitet sich aus und zerstört meinen Frieden.
Er kommt von allen Seiten und bedrängt mich. Er hält mich fest und lässt mich kleiner werden.

Wo ist die Kerze, die mir den Weg zeigt? Das Licht, das mich führt und mich zur Tür begleitet?


Fremd

Ungewohnt, diese Seite zu sehen. Ungewohnt, hier zu sitzen und meine Gedanken mitzuteilen. Wem überhaupt? Die Zeit vergeht so schnell.  Ande...