Es läuft...

Es geht weiter, ohne Halt.
Egal ob gute Zeit oder schlechte Zeit, sie vergeht.
Und es geschieht so schnell!

Kein Ausruhen, kein Stehenbleiben, kein kurzes Pausieren.
Immer weiter, immer weiter voran.
Auch wenn Hindernisse kommen und einen vielleicht aufhalten.
Die Zeit kann man nicht aufhalten.

Es hat was Gutes und was Schlechtes an sich.
Das Gute, die Zeit braucht keine Hilfe.
Das Schlechte, man kann nichts dagegen tun.
Ist ausgeliefert.
Es läuft und man muss mitlaufen.


fragile

Wieso verschweigst du es mir?
Ich weiß, dass etwas nicht stimmt.

Wieso redest du nicht mit mir?
Du weichst mir aus oder gibst mir irgendwelche Ausreden als Argumente.

Was ist passiert?
Ist es meine schuld?

Du weißt, dass ich bei diesem Thema sehr empfindlich bin, da meine Vergangenheit dazu nicht schön war. Also, sag mir, wieso es mir wieder passieren muss?

Vielleicht reagiere ich ja über, aber du verkaufst mich gerade für blöd und ich kann das nicht verstehen.

Sag mir doch bitte, was los ist.


Ich schaffe es nicht allein

Wieso verstehst du es nicht?
Wieso hilfst du mir nicht?
Warum hast du kein Verständnis?

Es ist deine schuld und das hast du bereits eingesehen.
Du weißt, dass du es bist, der es wieder gerade biegen muss.
Du weißt auch, dass du derjenige bist, der sich nun bemühen muss.
Und ich habe dir gesagt, dass es lange dauern wird.

Du hast versprochen, es kommt nie wieder vor.
Und doch, du hast es wieder getan...
Hast du schon vergessen, dass du mir Blumen geschickt hast, weil es dir leid tat?
"Es kommt nie wieder vor"
Glaubst du, das ist alles?
Mit Blumen ist wieder alles gut?
Nein, du sagtest selbst, du weißt dass das nicht alles lösen wird.

Gibst du schon auf?
Kannst du nicht mehr?
Dabei warst du dir so sicher...
"Wir schaffen das"

Ich habe dich vor meinen Ausrastern gewarnt.
Ich habe dir gesagt, dass ich lange brauchen werde.
Ich habe mit dir darüber geredet, wie ich fühle und denke.

Also, was erwartest du von mir?
Ich habe dir noch längst nicht verziehen...
Wie auch, wenn es nicht nur bei einer, oder zwei, oder drei Taten bleibt?
Es häuft sich ja und du vergisst diese Tatsache einfach!

Sag es mir: Was bist du noch bereit für uns zu tun?


P.S.: Wieso der große Schritt, wenn du doch eigentlich nicht mehr willst? Du räumst auf, für mich. Du bereitest alles vor, für uns. Das weiß ich alles. Aber warum ist es dir plötzlich zu viel. Es war deine Idee. Es war dein Vorschlag und nun fühlst du dich eingeengt. Und anstatt mit einer Alternative zu kommen, belässt du es einfach. Ich frage nochmal: Was erwartest du von mir?

Der Ernst des Lebens kommt bald zurück

Fast 6 Monate bin ich nun hier, es fühlt sich an wie Urlaub.
Keine großen Sorgen, keine Arbeit, viel Freizeit und die Möglichkeit zu reisen.
Klar, ich habe auch Uni aber das nehme ich hier sowieso nicht so ernst. Ich werde wahrscheinlich ein Semester ranhängen wenn ich wieder zurück bin, da ich schon einiges an Stoff nachholen sollte. Viel hat mir das ja hier nicht gebracht für meine berufliche Zukunft. Die Fächer waren mehr als langweilig und überhaupt nicht bereichernd für mich. Leider.

Dafür konnte ich neue Freunde gewinnen, ein bisschen Europa sehen und mal von allem weg sein. Ich habe gemerkt, dass ich sehr gut allein zurecht komme. Genauso ist mir aber aufgefallen, dass es sehr langweilig werden kann wenn man immer nur mit sich selbst beschäftigt ist.
Und ich musste auch feststellen, dass ich Menschen, die mir eigentlich nah stehen sollten, überhaupt nicht vermisst habe. Irgendwie bricht es mir das Herz, dass ich so bin. Da gibt es Menschen, mit denen ich aufgewachsen bin, die sich um mich sorgen, mich vermissen und an mich denken. Und ich fühle überhaupt nicht so.

Bald geht es weiter mit meinem ernsten Leben. Dann muss ich mich um viel Papierkram kümmern, wieder anfangen zu arbeiten um Geld zu verdienen, Sport machen (ich habe echt nachgelassen was das angeht) und bald geht auch "meine richtige" Uni wieder los. Und wie bereits erwähnt, ich muss viel nachholen. Ich darf jetzt nicht faul werden, auch wenn mir das hier sehr leicht gefallen ist.

Bald bin ich 26. Wow, was für ein Alter. Es wird immer ernster. Einerseits fühlt es sich beängstigend an. Oft habe ich immer noch Bedenken, ob es die richtige Entscheidung war, zusammenzuziehen. Ich hoffe wirklich so sehr, dass ich es nicht bereue. Das würde mich wieder so weit zurückwerfen...
Andererseits freue ich mich darauf, meine Zukunft weiter zu festigen mit den Menschen, die ich in meinem Leben haben will.


Ich weiß es

Du glaubst tatsächlich ich bin dumm, oder?
Dabei gebe ich dir sogar die Chance, ehrlich zu mir zu sein. Und du entscheidest dich wieder für's Lügen... Ich habe das Zögern in deiner Stimme gehört. Du hast lange für deine Antwort gebraucht. Hast abgewägt, was dich besser dastehen lässt. Aber es war leider die falsche Antwort.

Es war wohl eine falsche Entscheidung von mir, den nächsten Schritt mit dir zu gehen. Aber nun ist es zu spät für mich und es gibt erstmal kein Zurück mehr. Sechs Monate werde ich nun noch mehr vergeuden müssen...

Du hast es mir versprochen...

Ich weiß es, also sag mir endlich die Wahrheit und behandle mich nicht wie ein dummes Kind!
Ich weiß, was du getan hast. Ich weiß es.


Zu glücklich?

Kann man zu glücklich sein?
Kann es sein, dass man Angst davor hat, glücklich zu sein?
Weil man befürchtet, dieses Glück könnte einem wieder genommen werden?


Bitte lass es mich nicht wieder bereuen...

Taub

Ja, so könnte man es am besten beschreiben...
Wie ich mich fühle... taub.
Es ist dumpf und still.
Einerseits beruhigend und über alles herrschend
Andererseits unangenehm knirschend und schreiend.

Ist das das Gefühl, das man hat, wenn man jemanden vermisst?
Denn mir geht es eigentlich ganz gut, ich bin beschäftigt, unterwegs, unter Leuten und amüsiere mich.
Aber es vergeht nicht ein Tag, eine Stunde oder ein paar Minuten, ohne dabei an dich zu denken oder über dich zu reden oder dich zu kontaktieren.
Manchmal bin ich genervt, weil ich mich verantwortlich fühle, mit dir zu reden, sobald ich die Zeit dazu habe.
Doch wenn ich dann nachts allein im Bett liege und du schon lange schläfst, dann bereue ich, dass ich genervt war. Dann liege ich da und denke an dich.

Ich bin froh, mal auch für mich zu sein. Die Ruhe zu haben, nur an mich zu denken und nicht sofort meine Tasche zu packen, um in den nächsten Zug zu steigen und zu dir zu fahren. Es tut gut nicht immer unterwegs zu sein.

Aber lieber wäre mir, du wärst bei mir.


Du lächelst

und das mit offenem Mund.
Dabei kann ich mich daran erinnern, wie sehr du immer versucht hast, mit geschlossenem Mund zu lächeln, wenn wir Bilder machten. Ich fragte dich, wieso. Du meintest, dein Lächeln sei hässlich. Du würdest es nicht mögen, deine Zähne seien nicht schön.
Und jetzt, nach der ganzen Zeit, sehe ich dich lächeln. Und du siehst gut aus.

Es freut mich, dass du glücklich bist. Ich bin es auch, auch wenn wir nicht mehr gemeinsam glücklich sein können...

Es ist trotzdem merkwürdig, dich so zu sehen. Jahrelang warst du so anders, so verklemmt, so verschlossen... Schon allein, dass du nie für ein Foto richtig lächeln wolltest... und jetzt ist alles so anders.

Ich glaube, ich kann mich immer noch nicht daran gewöhnen. Ich glaube, ich kann immer noch nicht richtig loslassen... Ich weiß nicht mal warum, weil ich mit der ganzen Situation abgeschlossen habe.

Ich bin wirklich glücklich mit meinem Leben. Ich bereue nichts. Aber trotzdem empfinde ich so...

Wahrscheinlich ist das die Bürde der ersten Beziehung, die ich nun tragen muss.

Fremd

Ungewohnt, diese Seite zu sehen. Ungewohnt, hier zu sitzen und meine Gedanken mitzuteilen. Wem überhaupt? Die Zeit vergeht so schnell.  Ande...