Ich stehe früh auf... sehr früh auf. Es ist noch dunkel draußen. Ich überwinde mich aufzustehen und mich zu richten. Ich mache mir zu Essen und trinke einen Kaffee. Ich schaue aus dem Fenster und es ist immernoch dunkel. Ich mache mir eine Thermoskanne Tee. Ich ziehe meine Jacke und Schuhe an, nehme meine Tasche und gehe aus dem Haus. Meine Eltern schlafen noch.
Ich sitze im Bus. Dann steige ich in den Zug. Und dann wieder in einen anderen Zug. Ich fahre. Und fahre. Ich steige wieder in einen Bus und bin da.
Alles so neu. So groß.
Viele Menschen. Alle so verschieden und doch haben sie eine Gemeinsamkeit mit mir.
Ich suche den Raum, habe Angst mich zu verirren. Wo bin ich? Wer sind diese Leute?
Ich setze mich einfach irgendwo hin, da ich niemanden kenne. Es sind schon viele Menschen da. Sie unterhalten sich und lachen. Haben Freunde und Bekannte.
Ich lerne ein Mädchen kennen und verstehe mich mit ihr gut. Ich befreunde mich mit ihr. Und dann noch ein anderes Mädchen. Dann ein Junge. Ich unterhalte mich mit ihnen und lache. Ich bin nicht allein und doch bin ich es. Alles ist so oberflächlich und mir ist unwohl.
Die Menschen sind alle so arrogant und für mich unecht. So künstlich. Ich setze mich wieder allein irgendwo hin, meine "Freundin" kommt und fragt mich, ob ich mich zu den anderen setzen will, zu den "Coolen". Eigentlich will ich nicht, aber ich lasse mich überreden und wechsle den Platz.
Ich bereue es.
Alle dort sind so unecht, künstlich, durchsichtig und oberflächlich. Nichts Menschliches übrig. Also perfekte Juristen. Aber bin ich für sowas geschaffen?
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